Luca di Montezemolo

italienischer Manager und Verbandsfunktionär; Präsident von Ferrari 1991-2014; 14 Formel-1-WM-Titel (acht Konstrukteurs-, sechs Fahrer-WM-Titel); Präsident der Fiat Group 2004-2010 (danach einfaches Mitglied des Verwaltungsrates); Präsident der FOTA (Formula One Team Association) 2008-2010; Präsident der Fluggesellschaft Alitalia 2014-2017; Chef des Bewerbungskomitees für eine Kandidatur der italienischen Hauptstadt Rom für die Olympischen Sommerspiele 2024; Aufnahme in die International Motorsports Hall of Fame 2015

* 31. August 1947 Bologna

Herkunft

Luca Cordero di Montezemolo wurde am 31. Aug. 1947 in Bologna geboren. Er entstammt einer piemontinischen Adelsfamilie, die zahlreiche Beamte und Offiziere hervorgebracht, aber kein nennenswertes Vermögen aufgebaut hatte. M. wuchs daher ungeachtet des Namens in vergleichsweise bescheidenen Verhältnissen auf dem Landgut nahe Bologna auf. Der Vater war im Widerstand; ein Cousin, Andrea Cordero di Montezemolo, wurde 2006 zum Kardinal erhoben.

Ausbildung

M. besuchte die exklusive Jesuitenschule Istituto Massimiliano Massimo in Rom. Seit dem Abitur erfuhr er die Unterstützung der mit den Montezemolos traditionell im Piemont nachbarlich verbundenen Familie Agnelli. Diese war mit Gründung der Firma Fiat von Großgrundbesitzern zu Industriellen aufgestiegen. Ein Stipendium ermöglichte M. ein Jura-Studium, das er 1971 an der Università La Sapienza in Rom abschloss. Überdies qualifizierte er sich an der Columbia University in New York in internationalem ...